Unter der Federführung der Landeshauptstadt Kiel erscheint jährlich der so genannte Ferienpass, ein Magazin über spezielle Kursangebote und Veranstaltungstipps für Kinder verschiedener Altersstufen. Zum Auftragsumfang zählt neben dem Design für den Titel auch das Entwerfen von Anzeigen und Plakaten.
Das Magazin ist ganz auf die Zielgruppe ausgerichtet: leuchtende Farben und fröhliche Bildwelten machen es beliebt bei den ganz kleinen aber auch größeren Kindern. Konzeptionell visualisiert ein auseinandergefalteter Würfel das vielseitige Spektrum des Kursangebots.
Neben dem Hauptmagazin erscheint auch der „kleine Bruder“, der Ferienpass für den Herbst, sowie — das Erscheinen des Ferienpasses begleitend — werbende Anzeigen in den entsprechenden (zielgruppengerechten) Medien. Außerdem hängen im Rathaus Kiel Plakate aus, die zu dem Raum verweisen, wo das Magazin zu erwerben ist.
Des Weiteren gibt es spezielle Eindruckplakate, in die aktuelle Informationen eingeklebt werden können. Gestalterisch wird im Eindruckplakat der Überschriften-Wischer der Magazine sehr stark vergrößert spielerisch aufgegriffen.
Steckbrief
Kunde:
Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat
Öffentlichkeitsarbeit
Auftrag:
Titellayout für den Ferienpass
Umfang:
Titelgestaltung, Entwurf von Anzeigen und Plakaten in unterschiedlichen Formaten
Fotos:
Fotolia
Broschürengestaltung ist dann, wenn sie für einen Kunden über Jahre hinweg geleistet wird, eine vielschichtigere Aufgabe. Denn oftmals unterliegt das Corporate Design insbesondere von großen Unternehmen einem Wandel. Und dies bedeutet dann für jedwede Drucksache, dass sie überarbeitet werden sollte, sofern sich das Corporate Design ändert. Damit ist der Designer gefordert, das neu entwickelte Corporate Design gewissenhaft auf alle Medien/Drucksachen zu übertragen und entsprechend umzusetzen.
Das Corporate Design der Betriebskrankenkasse Mobil Oil (BKK Mobil Oil) beispielsweise hat sich innerhalb des Zeitraums, in dem ich für viele Broschürengestaltungen mitverantwortlich war, sehr gewandelt.
Einen gewissen Zeitraum über trat „Familie M.“, eine fünfköpfige Familie, quasi als Fürsprecher für gesundheitliche Themen in den Broschüren auf. Als Besonderheit kam Hund Bobby ins Spiel, der nie fotografisch abgebildet, sondern immer als Illustration dargestellt wurde. Das hatte den Vorteil, dass die Posen, die Bobby einnehmen sollte, nicht von einem Tier erzwungen werden mussten — jenes auf den Punkt zu bringen war allein der künstlerischen Freiheit des Illustrators überlassen. Zudem gab es zwei weitere gezeichnete Protagonisten: Frosch „Günni“ und „Teddy“.
Laura, das jüngste Familienmitglied, war innerhalb der Broschüren sowohl fotografiert als auch als Illustration abgebildet (siehe vorangegangenes Bild der Broschüre „Gesund groß werden“). Man konnte sie leicht durch ihre Kleidung wiedererkennen, insbesondere anhand ihrer getupften Bluse und den roten Turnschuhen, die sie als Fotomodell und auch als illustrative Laura trug.
Mit zu den schönsten Aufgaben zählte es, sich immer wieder Neues einfallen zu lassen, was diese Figuren in ihrem Zusammenspiel anstellen könnten. Und so schwamm Günni in einer Broschüre mit Haiflosse auf dem Rücken, Frosch und Günni spielten Flieger, setzten eine Spritze beim Arztbesuch zur Impfung oder kuschelten sich einfach aneinander. Um die Themen der Broschüre zu bebildern, waren der Phantasie selten Grenzen gesetzt, und glücklicherweise war mit dem Illustrator Ingo Böer-Wendt jemand mit an Bord, der den Figuren ihren jeweiligen Pfiff und Witz verlieh.
Mit zunehmender Beliebtheit dieser gezeichneten Figuren setzten sie sich immer mehr in den Broschüren durch — und ersetzten schließlich Familie M. gänzlich.
Was blieb, war Laura, das jüngste Familienmitglied der Familie M., die ab dann in manchen Broschüren auch ausschließlich gezeichnet anzutreffen war. Es entstanden infolge ganze Geschichten, die auf Günni, Teddy und Laura basierten –
mehrere kleine Kinderheftchen sind auf diese Weise entstanden (durch einen Klick auf das Wort „Kinderheftchen“ kommen zu den Abbildungen der Kinderbücher).
Steckbrief
Kunde:
Betriebskrankenkasse Mobil Oil
Freie Mitarbeit für goldbutt communication, Bordesholm
Auftrag:
Broschürenlayout
Umfang:
Titelgestaltung, Entwurf der Innenseiten, Entwcklung von Ideen als Grundlage der Illustrationen, Fotorecherche und Bebilderung der Broschüren